Im Mittelpunkt dieses Films stehen die 22-jährige Adriana, eine von den Misak stammende, ernsthafte Mathematikstudentin, und die 25-jährige Jasay, eine junge lebensoffene Fotografin aus dem Volk der Wayuu. Beide sind nach Cali gekommen, um ihre Träume in der urbanen Welt zu verwirklichen, ohne dabei ihre indigenen Wurzeln zu vergessen. Als Jasay, mit ihrem Fotoapparat unter dem Arm, zu einer auf der Straße stattfindenden Tanzveranstaltung geht, lernt sie Adriana kennen. Die zunächst skeptisch und zurückhaltend reagierende Adriana sagt einem Treffen zu, aus denen schließlich mehrere werden. Adriana muss sich den Tabus stellen, mit denen sie aufgewachsen ist und die mit ihren Gefühlen für Jasay kollidieren.
»Aipa’a-Yem festigt den Weg der kinematografischen Zusammenarbeit zwischen den Völkern unserer Vorfahren.« Jury des Internationalen Festivals Cine transfeminista
ÜBER DIE FILMEMACHERIN
Luzbeidy Monterrosa ist Wayuu-Kommunikatorin und gehört dem indigenen Volk der Wayuu, den Eirüku Siijono, an.
Zurzeit arbeitet sie als Journalistin für das Team von Agenda Propia und als Produzentin audiovisueller Medien für UNICEF Kolumbien.
Sie ist Mitglied des Kommunikationsnetzwerks des Wayuu-Volkes | Pütchimaajana und der Muestra de Cine y Video Indígena en Colombia Daupará. Sie ist Filmstudentin am mexikanischen Institut für kinematografische und humanistische Forschung.
Monterrosa ist Mitbegründerin der Vereinigung Shinyak Kashikai | Der Ursprung des Wissens und das Gleichgewicht der weiblichen Welt (Asociación Shinyak Kashikai |El origen del conocimiento y el equilibrio del mundo femenino).
Im Rahmen des Spezials: Indigener Film präsentiert ViF im Filmforum Höchst ihre Fotoserie Piiraka Wayoluja („Mira nuestro reflejo“ – „Schau dir unser Antlitz an“)
»Mit den weisen Worten der älteren und jungen Frauen und der Mädchen des Volkes der Wayuu, erzählt diese Bilderreihe, was es für diese Frauen bedeutet, einem Territorium anzugehören, dem eine Grenze zwischen Venezuela und Kolumbien auferlegt wurde.« Luzbeidy Monterrosa