La memoria de la avispa

Regie: Leiqui Uriana Henríquez

In Maicao, einer kolumbianischen Gemeinde im Departement La Guajira, beobachtet und filmt Leiqui Uriana ihre Großmutter während des Lockdowns. Die Großmutter verbringt diese Zeit damit, das mit ihrem Volk verbundene Familiengedächtnis in die Webarbeiten eines Wandteppichs zu übertragen. Ihrer Enkelin wiederum gelingt es, dies über ihren Kurzfilm beeindruckend zu dokumentieren. Für die Wayuu sind die Rituale des Einschließens bis heute üblich. Ihrer Tradition nach wird es bei allen Frauen bei ihrer ersten Menstruation vollzogen, während derer die jungen Mädchen über einen längeren Zeitraum in einem abgegrenzten Raum verbringen müssen. Während dieser Zeit der Isolation werden sie von den Müttern und Großmüttern in den neuen Lebensabschnitt eingeführt.

Kolumbien 2024

14 min

OmeU

PREISE UND AUSZEICHNUNGEN

Uraufführung auf dem Dokumentarfestival Muestra Internacional Documental de Bogotá (MIDBO) 2024

Montes de María, Erwähnung Bester Karibischer Kurzfilm und Beste Kamera

Muestra de Cine del Palenque:
Bester Nationale Kurzfilm

Festival de productoras y directoras Mujeres: Erwähnung Beste Kamera

ZU LEIQUI URIANA HENRÍQUEZ:

Leiqui del Carmen Uriana Henríquez ist venezolanische Journalistin, Filmemacherin, Produzentin und Aktivistin.

Sie ist Geschäftsführerin von Anakaa Film und Gründerin und Mitglied des Wayuu-Netzwerkes Red de Comunicadores wayúu im Gebiet der kolumbianisch-venezolanischen Guajira.

Uriana Henríquez gehört den Wayuu bzw. dem Clan der Sijona an.

Leiqui Uriana ist eine der ersten Wayuu-Frauen, die den kolumbianisch-venezolanischen Film aus der Perspektive und dem Blickwinkel der indigenen Völker führen.

(Quelle: teilweise aus Wikipedia)