Diego (Guillermo García) und Fabrizio (Sócrates Serrano) haben sich gerade entschieden, ihre Liebesbeziehung öffentlich zu machen, indem sie endlich als Paar zusammenziehen. Doch trifft dieser Entschluss mit dem Anruf der in Madrid lebenden Mutter des gemeinsamen Sohnes zusammen. Diego solle Armando (Ignacio Montes) für einige Zeit bei sich in Caracas aufnehmen, da sie beruflich unterwegs sein werde. Der Jugendliche kommt mit einem Koffer voller Vorwürfe gegen seinen Vater in Venezuela an. Nie sei Diego ein Vater für ihn gewesen. Wieso sollte es also jetzt sein? Als Armando dann noch merkt, dass sein Vater einen Mann liebt, scheint jede Möglichkeit des friedlichen Miteinanders verloren. Erst durch ein auf Homophobie beruhendes Unglück und das Erlernen des Tangos durch Delirio del Río (Hilda Abrahamz), Diegos transsexuelle Freundin, erhält seine innere Mauer Risse.
Miguel Ferrari erhielt für „Azul y no tan rosa“ 2014 den Goya für den besten Iberoamerikanischen Film. Es ist das erste Mal, das ein venezolanischer Film diese Auszeichnung erhält.
Schauspieler, Regisseur, Drehbuchautor und Produzent.
In seiner langen Karriere als Schauspieler wurde Ferrari mit den wichtigsten Preisen des venezolanischen Kinos, Theaters und Fernsehens ausgezeichnet.
„Azul y no tan rosa“ wurde als erster venezolanischer Film mit dem Goya 2014 für den Besten Iberoamerikanischen Film ausgezeichnet, der von der spanischen Academy of Motion Picture Arts and Sciences verliehen wird. Sein erfolgreicher Debütfilm erhielt außerdem zahlreiche Auszeichnungen auf renommierten internationalen Filmfestivals und ist einer der erfolgreichsten venezolanischen Filme in der Geschichte des Landes.
Sein zweiter Spielfilm „La noche de las dos lunas“ feierte seine Weltpremiere auf dem Festival des Films Du Monde in Montreal und war der Film, der Venezuela bei der 34. Ausgabe der Goya Awards vertrat.
Miguel Ferrari arbeitet derzeit als Drehbuchautor und Content Creator für NETFLIX, wo er unter anderem zu den Teams der erfolgreichen Fernsehserien „La reina del sur“ und „Pacto de silencio“ gehört.