Bromelia

Qué buena broma, Bromelia

Regie: Efterpi Charalambidis

Bromelia, in den Vierzigern und immer noch ledig, verliebt sich in Pedro, den Stoffverkäufer, der eines Tages im Brautmodengeschäft erscheint, das seit Bromelias Kindheit in der Hand ihrer Familie liegt. Unter den strengen Augen ihrer in bürgerlichen Werten festgefahrenen Mutter näht Bromelia dort Brautkleider. Und nun scheint sie endlich an der Reihe zu sein, ihr eigenes Kleid zu schneidern. Indes erweist sich der raffinierte Stoffverkäufer nicht als der Traummann, nach dem sich Bromelia gesehnt hat. Sie sieht sich gezwungen, einen Kurswechsel vorzunehmen, der Mut und Entschlossenheit verlangt, und ihre Umwelt auf die Probe stellt.
Fast wie in einem Kammerspiel findet der Film hauptsächlich in Innenräumen statt, und mit einem leicht komödiantischen Anklang gelingt es Efterpi Charalambidis mit ihrer Hauptfigur, nicht nur eine weitere Geschichte der weiblichen Emanzipation in der bürgerlich geprägten Gesellschaft zu erzählen. Sie hat mit Bromelia auch ein überzeugendes Gegenmodell geschaffen für einen der bekanntesten Exportschlager des südamerikanischen Landes: dem makellosen, jungen Schönheitsmodel.

Venezuela 2022

99 min

OmeU

Besetzung: Irábe Seguías, Rolando Padilla, María Cristina Lozada, Matthias Mejias