Aldo (Boldomero Cácares), ehemaliger Leader einer “außerirdischen” Kultsekte in Peru, lebt seit vielen Jahren ein zurückgezogenes Leben. Seine betagte Mutter (Lita Soura), zu der er eine streckenweise toxische Mutter-Sohn-Beziehung pflegt, Rita (Samantha Castillo), die nach Perú eingewanderte Venezolanerin, und das regelmäßige Surfen im Meer bringen seinem eintönigen Leben Abwechslung. Nichts scheint ihn zu kümmern, selbst die Gefahr nicht, dass sein Haus Opfer eines Erdbebens oder einer sich in seinem Viertel ausbreitenden Gentrifizierung werden könnte. Wie aus dem Nichts taucht schließlich ein junger Mann (Miguel Dávalos) auf, der sich Aldo unnachgiebig aufdrängt. Er behauptet, sein Anhänger zu sein und versucht mit allen Mitteln, ihn wieder zum Predigen zu bewegen. Aldo zögert, seine Vergangenheit als Kontaktperson zu den Außerirdischen wieder aufzunehmen, aber als die Eitelkeit die Ängste besiegt, beginnen die Ambitionen des jungen Mannes scheinbar Früchte zu tragen.
»In Zeiten sozialer Zerrissenheit und Fundamentalismus sind die Menschen auf der Suche nach etwas, an das sie glauben können. Mit Contactado möchte ich über das Bedürfnis des Menschen nachdenken, nach einer Wahrheit zu suchen; selbst, wenn er sie erfinden muss, um an einem Glauben festzuhalten, ohne den es für ihn schmerzhaft wäre, zu leben.« (Marité Ugás)
