El salto de los ángeles

Regie: José Miguel Zamora

Der zwölfjährige Antonio (Larry Barreto) konnte bisher ein bescheidenes aber glückliches Leben an der Seite seiner Eltern und seiner jüngeren Schwester genießen. Die Familie lebt in einem Dorf in der Nähe des Flusses Caroní (Bundesstaat Bolívar), der Anziehungspunkt für die jungen Heranwachsenden, die von einer Brücke in den nicht ungefährlichen Fluss springen, um sich gegenseitig ihren Mut zu beweisen. Dann erfährt sein kindliches Glück einen herben Schlag: das Geld, das der Vater verdient, reicht eigentlich schon lange nicht mehr aus, um die Familie zu ernähren. Der Vater sieht sich gezwungen, für einige Zeit seine Familie zu verlassen, um in einer Mine Gold zu schürfen. Als in den Nachrichten von einem Unglück in dieser Mine zu hören ist, in dem viele Arbeiter zu Tode kamen, macht sich Antonio heimlich auf den Weg, um seinen Vater zu suchen. Die Schule schwänzend verdient er sich vorher das Geld für die Reise, in dem er Zeitungen auf der Straße verkauft. Doch der Weg dorthin ist nicht nur lang, sondern konfrontiert den Jungen auch mit vielen gefährlichen Situationen. Der Cast besteht vorwiegend aus lokalen Talenten und nicht professionellen Schauspielern, die in Bolívar leben. Es ist der erste Spielfilm des in dieser Region kulturell aktiven und vielversprechenden jungen Regisseurs.

Venezuela 2023

99 Min.

OmeU

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José Miguel Zamora

Der Fotograf und Filmemacher debütierte 2023 mit „El salto de los ángeles“ auf dem Festival de Cine Venezolano in Mérida. Der Film wurde zwischen 2019 und 2020 an verschiedenen Orten im Bundesstaat Bolívar gedreht, darunter der Fluss Caroní, die Parks La Llovizna und Cachamay, El Callao, die Gran Sabana und der Berg Roraima. In dem Film spielen lokale Talente und Laiendarsteller aus verschiedenen Gemeinden des Bundesstaates Bolívar mit, aber auch die guayanische Schauspielerin Ira Fronten, die 2021 ihr Hollywood-Debüt als Nebendarstellerin in „The Gucci House“ von Ridley Scott gab.

Es ist 14 Jahre her, dass Zamora mit dem Drehbuch für „El Salto de los Ángeles“ begann, ein Filmprojekt, das der Regisseur heute als Erfolg feiert, dank mehr als 12 Workshops in indigenen und Bergbaugebieten vor den Dreharbeiten.